26. Februar 2018
Erweiterung des Kölner Stadtbahnnetzes
STADT STELLT ACHT PROJEKTE FÜR DEN WEITEREN AUS- UND NEUBAU VOR
In der Pressemitteilung der Stadt Köln vom 26. Februar 2018 wird über Maßnahmen für den Stadtbahnausbau und –neubau informiert, die in den nächsten Wochen im Verkehrsausschuss, im Stadtentwicklungsausschuss und am 26. April 2018 in der Sitzung der Bezirksvertretung 7 Porz beraten werden.
(Die Ausführungen können Sie der untenstehenden Presse-Information (s. PDF-Datei) entnehmen.)
Am Schluss der Pressemitteilung ist ein Link auf das Ratsinformationssystem der Stadt Köln eingestellt, der gerade für Zündorf aufschlussreich ist und sehr stark vermuten lässt, dass bei den Verantwortlichen und Entscheidungsträgern wohl immer noch kein echter Wille vorhanden ist, dem bereits bestehenden täglichen Verkehrskollaps Abhilfe zu schaffen. Die Aussage, dass erst nach Schaffung des geplanten Wohngebietes Zündorf-Süd der Ausbau der Stadtbahnverlängerung ein ausreichender volkswirtschaftlicher Nutzen vorhanden ist, zeugt davon, dass weder die KVB noch die Stadtplanung die Brisanz unserer Situation in Zündorf erkannt haben.
In unseren Verkehrsstudien wurde in der Vergangenheit bereits beschrieben, dass der überwiegende Teil des Verkehrs, der morgens und abends durch Zündorf fließt, aus dem Rhein-Sieg-Kreis kommt. Da in unserer Rhein-Sieg-Nachbarkommune ständig Neubaugebiete geschaffen werden, wird der Verkehr also weiter zunehmen. Unsere jetzt schon bestehenden klimatischen und verkehrlichen Prob-leme werden drastisch verschlimmert.
Auszug aus der Beschlussvorlage:
Verlängerung der Stadtbahnlinie 7 im rechtsrheinischen Stadtgebiet
(Kostengrößenordnung: ca. 13.200.000 €)
Im Stadtteil Zündorf soll auf einer Fläche von 54 Hektar ein neues Wohnquartier mit rund 2.250 Wohnungen entstehen. Voraussetzung zur Entwicklung dieses Gebietes ist die Verlängerung der Stadtbahnlinie 7 sowie eine Ortsumgehung des bestehenden Stadtteils für den motorisierten Individualverkehr. Diese Verlängerung wurde mit dem ÖPNV-Bedarfsplan angemeldet.Da für eine Finanzierung und bisher auch für die Planrechtfertigung der Stadtbahnverlängerung jedoch auch ein ausreichender volkswirtschaftlicher Nutzen nachzuweisen ist, der erst mit den zusätzlichen Wohneinheiten erreicht wird, sind seitens des Dezernats für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur zunächst Gespräche mit der Genehmigungsbehörde NVR und dem Land als Zuschussgeber zu führen.
Die Trassensicherung und Planung zur Baurechtschaffung der Stadtbahnmaßnahme wird weiterverfolgt. Vor dem Hintergrund der schon weiter fortgeschrittenen Planung der Maßnahmen Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse und der Stadtbahnverlängerung Rondorf/Meschenich-Nord und Mülheim Süd (Messekreisel bis Wiener Platz) werden diese allerdings prioritär bearbeitet.
Der Ausbau der zuführenden Linien ist nur sinnvoll, wenn die Leistungsfähigkeit der Ost-West-Achse erhöht wird.
Dieser Satz bedeutet, dass zuerst einmal andere Trassen (Ost-West) ausgebaut werden müssen. Es bleibt die Hoffnung, dass auch ohne zusätzliches Wohngebiet in Zündorf die Verlängerung der Linie 7 mit Anschluss/Weiterführung bis nach Bonn-Beuel realisiert wird.